In der „Maastricht-Studie“ wurden unter kontrollierten Bedingungen Probanden Cannabis-Dosen verabreicht und u.a. die Cannabinoid-Konzentrationen in Abhängigkeit der Zeit bestimmt (Quelle: M. R. Möller, G. Kauert, S. Tönnes, E. Schneider, E. L. Theunissen, J. G. Ramaekers, „Leistungsverhalten und Toxikokinetik der Cannabinoide nach inhalativer Marihuanaaufnahme“, Blutalkohol 43 (2006), 361.)
Die wichtigsten Versuchsbedingungen waren:
- 20 Versuchspersonen
- Gelegenheitskonsumenten: Konsum mindestens 5mal innerhalb der letzten 12 Monate
- Dosierung: 0 µg/kg, 250 µg/kg, 500 µg/kg
- Die Dosierung entspricht bei ca. 80 kg Körpergewicht und 13% Wirkstoffgehalt einer Menge von 0,15 bzw. 0,31 g Cannabis
- Zwischen den Versuchstagen lag mind. 1 Woche („Auswaschzeit“)
- Vor dem Versuch ist der Cannabis-Schnelltest (50 ng) negativ.
- Serum-Proben
Durch den negativen Schnelltest soll ausgeschlossen werden, dass signifikante Depot-Effekte in die Messung eingehen. Die Probanden simulieren also quasi „Einmal-Konsum“.
In den Diagrammen sind die jeweiligen Cannabinoid-Konzentrationen von THC, THC-OH und THC-COOH in Abhängigkeit von der Zeit dargestellt; die angedeuteten Trendlinien bezeichnen den Verlauf der Messwerte mit den jeweiligen Standard-Abweichungen.
Weiterlesen: Studie des Verkehrsportals